Erinnerst du dich an deine Kindheit?
Viele Details verschwinden irgendwann, das ist normal.
Aber manchmal bleiben besondere Momente lebendig – oft dank Fotos. Denn Bilder sind mehr als nur Erinnerungsstücke. Sie sind Brücken zu Gefühlen und Augenblicken, die uns geprägt haben.
Für Kinder sind sie sogar noch wichtiger. Fotos helfen ihnen, ihre eigene kleine Welt besser zu verstehen.
Fotos schaffen Identität und Verbundenheit
Kinder lieben Geschichten – besonders ihre eigenen. Fotos sind wie Kapitel in einem Buch, das ihre Reise erzählt. Sie zeigen, wo sie herkommen, wer sie begleitet und wie sie wachsen. Solche Bilder geben Kindern ein Gefühl von Wurzeln und Zugehörigkeit.
Wenn Kinder Bilder sehen, auf denen sie mit ihrer Familie lachen, spielen oder einfach zusammen sind, fühlen sie: „Ich gehöre dazu. Ich bin wichtig.“ Das gibt ihnen Selbstbewusstsein und stärkt die Bindung zu den Eltern und Geschwistern.
Erinnerungen greifbar machen
Unsere Erinnerungen sind oft wie Puzzleteile. Ein bestimmter Duft, ein Lied oder ein Ort bringt uns manchmal einen Moment zurück. Und Bilder sind wie kleine Anker, die diese Momente festhalten. Gerade in einer Welt, die sich für Kinder oft schnell ändert, bieten Bilder etwas Konstantes. Sie zeigen das Zuhause, Freunde, Erlebnisse – einfach alles, was ihr Leben ausmacht.
Ein Familienalbum oder eine Wand voller Fotos wird zu einer Sammlung von Geschichten. Kinder schauen sich das gerne an und wissen: „Ich bin geliebt. Ich gehöre hierher.“
Mein Warum für die Familienreportage
Ich selbst habe nur wenige Erinnerungen an meine eigene Kindheit. Es gibt kaum Fotos von den Wohnungen, in denen wir lebten, oder von den kleinen Ritualen, die unser Leben damals ausgemacht haben. Als meine Mama 2022 gestorben ist, wurde mir noch klarer, wie wertvoll ihre Erzählungen waren. Sie erzählte mit einer Wärme und mit so vielen Details, die niemand sonst auf diese Weise teilen kann. Das hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Erinnerungen festzuhalten. Genau deshalb möchte ich anderen geben, was ich so sehr vermisse: greifbare Erinnerungen, die bleiben.
Die Kraft der dokumentarischen Fotografie
Das Schöne an der dokumentarischen Fotografie ist, dass sie das echte Leben einfängt. Nicht nur die „perfekten“ Momente. Streitereien zwischen Geschwistern, das Chaos beim Frühstück oder ein gemütlicher Nachmittag auf dem Sofa – all das ist wertvoll. Es zeigt, wie eure Familie wirklich ist und liebt.
Später, wenn Kinder auf solche Fotos schauen, sehen sie nicht nur ein Bild von sich. Sie spüren den Moment wieder: wie er sich angefühlt hat, welche Gerüche in der Luft lagen.. welche Stimmung da war. Es ist, als würden all diese kleinen Details wieder lebendig. Und genau das macht Fotos so wertvoll.
Fangt an, Erinnerungen zu bewahren
Eure Kinder wachsen schneller, als ihr denkt. Die kleinen Dinge, die heute so normal scheinen, sind morgen vielleicht schon Geschichte. Nehmt euch die Zeit, diese Momente festzuhalten – mit eigenen Bildern oder bei einer dokumentarischen Familienreportage.
Ihr werdet es nie bereuen, diese Brücken in die Vergangenheit gebaut zu haben. Und eure Kinder? Die werden euch eines Tages dafür unglaublich dankbar sein.